Neue Wohnformen stoßen auf starkes Interesse

18.04.2017

Hoch zufrieden zeigten sich Wolfgang Götz und Angelika Strittmatter, Vorstandsmitglieder des Generationentreff Lebenswert, über die Resonanz der Informationsveranstaltung vom vergangenen Montag zum Thema "Neue Wohnformen". Es waren zwar einige Interessenten ausgeschieden, doch wurden die Abgänge durch eine Vielzahl von Neuzugängen vollständig ersetzt. 23 Personen diskutierten mit der Projektleiterin Eva Wonneberger über die Ausgestaltung der zukünftigen Wohnprojekte. Besonders erfreut zeigte sie sich darüber, dass neue Interessenten zu der Gruppe gestoßen waren. Die Idee des generationenübergreifenden Wohnens habe also an Anziehungskraft nichts verloren, so Wonneberger. Die Zielsetzung abzustimmen und eine gemeinsame Linie zu finden, war Inhalt der Veranstaltung. Wichtig sei im jetzigen Stadium, dass nach dem gegenseitigen Kennenlernen eine gewisse Vertrauensbasis unter den Teilnehmern aufgebaut werde. Die Gruppe sollte sich nun eine gewisse Struktur geben, so Wonneberger. Dazu zähle insbesondere, dass sich Jemand aus dem Kreis der Interessierten bereit erklärt, für eine gewisse Zeit die Funktion eines Gruppensprechers zu übernehmen. Karl Behrle und Gerhard Labor erklärten, diese wichtige Funktion befristet wahrzunehmen..

Aus der allgemeinen Diskussion kristallisierte sich der Wunsch heraus, auch Vertreter der jüngeren Generation in die Gruppe aufzunehmen. Man wolle kein Altersheim bauen, so eine Stimme aus der Gruppe. Wonneberger ermunterte die Teilnehmer, auf die Suche nach jungen Menschen zu gehen, die Interesse an einem Mehrgenerationenwohnen haben.

Stadtbaumeister Holger Kurz, der später zu der Gruppe gestoßen war, stellte klar, dass es aktuell kein Grundstück in zentraler Lage für das Projekt gebe. Die Stadt habe jedoch den Bedarf erkannt und sei bereit, diesen Wunsch in die städteplanerische Gestaltung aufzunehmen. Er könne sich durchaus das eine oder andere Grundstück vorstellen, das für eine Bebauung nach dem Wunsch der Projektgruppe geeignet sei, so Kurz. Bei der Festlegung sei es jedoch erforderlich, die konkreten Wünsche der Interessenten zu erfahren. Dazu gehöre auch die Überlegung, in welcher städtischen Umgebung das Projekt realisiert werden solle. Mobilität sei dabei ebenfalls zu berücksichtigen. Geben und Nehmen sei auch bei einem Mehrgenerationenwohnen wichtig, führte Kurz aus. Die konkrete Fragestellung dazu lautete: Was ist jeder Einzelne bereit, mit zum Gelingen des gemeinsamen Wohnens beizutragen? Die Schlagworte Geben und Nehmen sollten deshalb mit konkretem Inhalt gefüllt werden, gab Kurz den Anwesenden als Hausaufgabe mit.

Der Generationentreff Lebenswert hatte das Projekt im Mai letzten Jahres angestoßen und umfangreiche Vorarbeit geleistet. Sowohl mit ehrenamtlichem Engagement in Form von Informationsveranstaltungen und Besichtigungen, als auch in finanzieller Hinsicht. Nun soll die Verantwortung für die Weiterführung des Projekts Stück für Stück auf die Gruppe im Gesamten übertragen werden, gab Vorstandsmitglied Götz zum Abschluss bekannt. Die Räume des Generationentreff stehen für die Aktivitäten der Gruppe kostenfrei zur Verfügung. Vereinbart wurde, dass die Sitzungen zukünftig am 2. Montag jeden Monats durchgeführt werden sollen. Die nächste Zusammenkunft findet am Montag, 8. Mai, statt. Informationen unter www.generationentreff-lebenswert.de

 

 

 

Bild zur Meldung: Logo des Förderprogramm "Gut Beraten!"