Wertvolle Ergebnisse im Generationenworkshop

29.04.2021

Wichtige Erkenntnisse über das Zusammenleben von Jung und Alt in Bad Dürrheim wurden im zweiten Generationenworkshop gewonnen, der auf Initiative des Generationentreff Lebenswert am 09.04.2021 stattfand. Da Kontakte in diesen Zeiten nur eingeschränkt mögich sind, fand der Workshop digital statt.  Die 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bad Dürrheim und der Teilorte erklärten sich durchweg mit dem Resultat zufrieden. Die Ergebnisse wurden abschließend im Beisein von Bürgermeister Jonathan Berggötz und Maria Bucher, Koordinatorin der Stadt für das Ehrenamt, diskutiert.

Moderiert wurde der Workshop von Konstantin Proske von der Familienforschung Baden-Württemberg, die im Auftrag des Baden Württemberger Ministeriums für Soziales und Integration diese Veranstaltungen anbietet. Er knüpfte an den ersten Generationenworkshop aus dem Jahr 2018 an und stellte fest, dass doch einige Projekte wie beispielsweise das Generationenkino und die digitale Bürgerplattform Crossiety umgesetzt werden konnten. Noch immer sei der demografische Wandel als Veränderung der Bevölkerungsstruktur hin zu einer Überalterung auch in Bad Dürrheim allgegenwärtig. "Das ist auch eines unserer Hauptgestaltungsfelder, die wir verstärkt angehen", merkte Angelika Strittmatter vom Vorstandsteam des Mehrgenerationenhauses an. Ein Weg führe über solche Generationen-Workshops hin zu mehr Begegnungen und Gespräche zwischen den Generationen. "Wie können die Generationen zukünftig mehr füreinander dasein und voneinander lernen?" umriss Proske die Zielrichtung des Workshops. In Gruppenarbeit mit Generationentandems stellten die Teilnehmer*innen zunächst gemeinsam fest, dass es für ein gelingendes Miteinander wichtiger Aspekte wie Respekt, Toleranz, Begegnung auf Augenhöhe und vorurteilsfreier Wille zur Zusammenarbeit bedarf. Hier existierten noch viele Vorurteile über die jeweils andere Generation in der Gesellschaft, die eine Annäherung erschweren. Im Verlauf des Workshops kristallisierten sich Ideen heraus, wie gemeinsame Aktionen durchgeführt werden können. Warum nicht eine Zukunftwerkstatt installieren, in der sich Generationen mit einem gemeinsamen Thema zusammenfinden? Die Bürgerplattform Crossiety sollte verstärkt genutzt werden, vor allem von der älteren Generation, war ein weiterer Vorschlag. Das Mehrgenerationenhaus wolle gerade deshalb verstärkt aktiv werden, um Bewohner an digitalen Geräten zu schulen, teilte Strittmatter dazu mit. Junge Leute seien als Internetlotsen herzlich willkommen. Weitere Ideen waren gemeinsame Essen, Ausflüge oder Stammtische. Projekte zum Thema Klimaschutz sollten gemeinsam angegangen werden. Bürgermeister Berggötz würdigte zum Schluss die Ergebnisse des Workshops und gab bekannt, dass die Stadtverwaltung den Demografieprozess als wichtige Zukunftsaufgabe gezielt weiterführen werde. Das gelte insbesondere auch für alle Maßnahmen, die den Klimaschutz betreffen. Weitere Informationen zu den Projekten des Mehrgenerationenhauses unter www.generationentreff-lebenswert.de

Foto, von links oben nach rechts: Claudia Grewe-Beutner, Alisa Greguric, Moderator Konstantin Proske, Julian Götz, Erwin Nopper, Herbert Braun, BM Jonathan Berggötz, Jonathan Hauser, Sophie Moser, Ulrika Bames, Angelika Strittmatter, Maria Bucher, Veronika Schluifelder. Es fehlen Peter Schäfer und Lukas Wursthorn

 

Bild zur Meldung: Screenshot des virtuellen Workshops