Mitgliederversammlung 2021

25.08.2021

Eine „Einrichtung, die ihresgleichen sucht“, nannte Bürgermeisterstellvertreter Heinrich Glunz das Dürrheimer Mehrgenerationenhaus Lebenswert in der Viktoriastraße.

 

Was sich hier in zehn Jahren entwickelt habe, sei bemerkenswert, erklärte Heinrich Glunz, der den Bürgermeister bei der Hauptversammlung des Trägervereins vertrat. Der Bürgermeisterstellvertreter würdigte vor allem die Arbeit des Generationentreffs als Ideengeber für Initiativen, die angeschoben werden.

 

„Das tolle Netzwerk des Vereins ist eine Erfolgsstory“, meinte Heinrich Glunz und sprach die Hoffnung aus, dass das kleine Jubiläum doch noch in gebührender Weise gefeiert werden kann. „Wir von der Stadt Bad Dürrheim profitieren vom Generationentreff“, erkannte Stadtrat und Bürgermeisterstellvertreter Heinrich Glunz klar.

 

Wie der stellvertretende Vorsitzende des Generationentreffs, Wolfgang Götz, sagte, sei die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sehr gut, so habe man bei der Produktion von 1000 Bürgermasken oder der Einführung der neuen Bürgerapp Crossiety kooperiert.

 

Neuer Finanzchef:

 

Vorsitzende Angelika Strittmatter wurde einstimmig wiedergewählt, ebenso ihr Stellvertreter Wolfgang Götz. Günter Bickelhaupt kandidierte nicht mehr als Kassierer, bleibt dem Verein aber als Lernlotse und Internetlotse erhalten.

 

Neuer Kassierer ist der ehemalige Bundesfreiwilligendienstleistende Jonathan Hauser, der inzwischen eine Banklehre gemacht und sich zum Bankbetriebswirt qualifiziert hat und der als Firmenkundenberater der Sparkasse etwas vom Umgang mit Geld versteht. Als Beisitzer wurden Bürgermeister a. D. Gerhard Hagmann, Wolfgang Kaiser, Günter Bickelhaupt, Julia Strecker und Silvia Kern gewählt. Kassenprüfer sind Heinrich Glunz und Hans Rauh.

 

„Oftmals war es so, dass ein paar Leute mit Ideen zu uns kamen und dann eine Gruppe gegründet worden ist“, berichtete Wolfgang Götz. Angelika Strittmatter informierte, dass der Generationentreff nun auch nachhaltige Projekte fördern kann und rief die Bürger auf: „Wer eine Idee hat und mit uns etwas umsetzen will, kann sich gerne melden.“

 

Gruppen werden reaktiviert:

 

Der Generationentreff will nach der Sommerpause ab 23. August die Gruppen reaktivieren. Trotz Corona war die Geschäftsstelle unter der Woche immer telefonisch erreichbar. Auch die Internetlotsen haben ihre tägliche offene Sprechstunden weiter betrieben und Fragen zu Smartphone, Tablet oder Laptop telefonisch beantwortet.

 

Wenn möglich, wollen sie wieder vor Ort mit den IT-Kursen weitermachen, wo es eine Eins-zu-eins-Betreuung gibt. „Wir wollen Unterstützung geben, Bedarf dafür ist da“, so Wolfgang Götz. Sieben Internet- und Smartphoneexperten stehen zur Verfügung.

 

Angelika Strittmatter berichtete, dass der Kreativtreff, bei dem sich einmal wöchentlich Schüler und Senioren treffen, während der pandemiebedingten Schließung auf das Briefe schreiben auswich. „Neun Paare, jeweils ein Schüler und ein älterer Mensch, schrieben sich wöchentlich Briefe.“ Nun trafen sie sich wieder persönlich, als dies möglich war. Während der Schließung hielt die Geschäftsstellenleiterin Sabine Armborst Kontakt zu den 170 Mitgliedern, zudem wurde ein Telefon für einsame Menschen eingerichtet, denen Ansprechpartner vermittelt werden konnten.

 

Über den Generationentreff konnten Zuschüsse für die neue Bad Dürrheimer Bürgerplattform Crossiety eingeworben werden. An mehr als 7000 Haushalte wurde der Flyer mit der Gebrauchsanweisung für die App verteilt.

 

Glücklich ist man, dass das Mehrgenerationenhaus in das neue Bundesförderprogramm aufgenommen wurde, in dem bis zum Jahr 2028 jährlich bis zu 40 000 Euro Fördermittel fließen können, allerdings ist eine Kofinanzierung durch die Stadt notwendig.

 

In diesem Jahr sind Bundeszuschüsse von 40 000 Euro eingeplant und 2000 Euro durch die Stadt, aber auch 2250 Euro an Spenden und Preisgeldern. Immerhin rechnet man mit 29 000 Euro Personalkosten und will 6000 Euro an Aufwandsentschädigungen zahlen. Mitglieder zahlen 15 Euro im Jahr.

 

Die Mitgliedsbeiträge schlagen mit jährlich 2400 Euro zu Buche. Auch Verbrauchs- und Büromaterialien sowie Miete schlagen zu Buche.

 

Obwohl in den Schließungszeiten neue Kommunikationsformen gefunden wurden, wie Angelika Strittmatter anmerkte, „sehnen wir uns alle nach Begegnungen“. Der Generationentreff sei für die Zukunft gut aufgestellt und wolle Impulse geben für neue Prozesse. Quelle: Artikel aus der SWP vom 01.08.2021

 

Bild zur Meldung: Quelle: Südwestpresse